Das Kino, wie wir es heute kennen, geht auf Erfindungen und Entwicklungen vieler zurück, die an der Idee der bewegten Bilder forschten und experimentierten. Dennoch gilt der 28. Dezember 1895 als Geburtsstunde des Kinos, der Tag an dem die Gebrüder Lumière in Paris die erste Film-Vorführung mit dem von ihnen entwickelten CINÉMATHOGRAPHEN durchführten.

Die Ausstellung „Bewegte Bilder – Kinemathographen und Filme“ präsentierte die Entwicklung der Kinotechnik von den Anfängen bis in die 1960/70er Jahre.
Die historischen Maschinen beeindruckten viele Besucher durch die Schönheit selbst kleinster Details und faszinierende Mechanik. Insgesamt waren 22 Kinoprojektoren zu sehen, von denen allein 10 von Leipziger Firmen hergestellt worden sind.
Die in diesem Umfang wohl einzigartige Zusammenstellung zeigte die verschiedenen Umsetzungen mechanischer Funktionen bei den einzelnen Projektortypen und auch deren Weiterentwicklung von 1907 – 1934.
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12 historische Kameras waren Teil der Ausstellung. Klebepressen, Umspulvorrichtung, Schneidetisch und andere Kinotechnik und Exponate ergänzten die Präsentation.

Filmmaterial wie das berühmte Wintergartenprogramm der Skladanowskis und historisches Archivmaterial aus Sachsen illustrierten die Technikausstellung.
Stellwände gaben mit Text und Bild einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Kinos, der Leipziger Kinopionier Johannes Nitzsche wurde dabei mit zwei Themenwänden besonders gewürdigt.
Dem Leipziger DOK-Filmfestival und dessen Geschichte galt ein kurzes Streiflicht. Passend zum Thema der Retrospektive des Festivals 2014 „Volks-Eigener Blick. Die Kamera im DEFA-Dokumentarfilm“ erinnerten wir an die hervorragenden Arbeiten von DEFA-Kameraleuten.

Als dekoratives Element der Ausstellung bildeten wir in der Rotunde des Allee-Centers ein Filmset nach. Welcher Film hier gerade entstehen sollte, war sicher nicht schwer zu erraten.

Bei der umfangreichen Recherche zum Thema stießen wir auf interessante und zum Teil wenig bekannte Aspekte der Geschichte der Kinotechnik in Leipzig. Wir möchten dem Staatsarchiv, dem Stadtgeschichtlichen Museum und der Leipziger DOK-Filmwoche
für ihre Unterstützung herzlich danken.

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