North Dakota Access Pipeline – wir fühlen mit den Protestierenden

Unsere Solidarität und Mitgefühl den Protestierenden gegen die Dakota Access Pipeline

Vor nun schon fast 10 Jahren gestalteten wir die Ausstellung 4000 Meilen westwärts – Auf den Spuren von Lewis und Clark. Die Lewis-und-Clark-Expeditionn vom 14. Mai 1804 bis 23. September 1806 war die erste amerikanische Überlandexpedition der Vereinigten Staaten zur Pazifikküste und zurück. Anlass war der Der Louisiana-Landkauf im Jahre 1803. US-Präsident Thomas Jefferson, ein Befürworter der Expansion gen Westen ließ ein Corps of Discovery zusammenstellen um das Land bis zum westlichen Ozean zu erkunden. Wichtigstes Ziel der Expedition war neben der Suche nach einem schiffbaren Wasserweg zum Pazifik, die Inbesitznahme und Erforschung des Landes. Für die Konzeption der Ausstellung betrieben wir intensiven Quellenstudium, dadurch ist uns die Thematik der Kultur und Lebensweise der nordamerikanischen indigenen Völker bis heute Herzensangelegenheit.

Deshalb möchten wir aus aktuellem Anlass auf den derzeitigen Kampf der Einwohner der Standing Rock Reservation, Umweltschützer und Bürgerrechtsbewegungen gegen die Dakota Access Pipeline aufmerksam.

Die Gegner der Pipeline klagen vor Bundesgerichten gegen die Baupläne, die viele heilige Stätten der Ureinwohner zerstören und eine extreme Gefährdung der Umwelt, insbesondere des Trinkwassers bedeuten.

Das Ölunternehmen Energy Transfer Partners will die Pipeline für 3,7 Milliarden Dollar bauen. Auf mehr als 1800 Kilometern soll sie die Bundesstaaten North Dakota, South Dakota, Iowa und Illinois durchqueren – nahe dem Reservat Standing Rock, in dem Ureinwohner vom Stamm der Sioux leben. Und sie soll unter dem Missouri River durchführen. Die Ureinwohner haben deshalb im April ein Protestcamp eingerichtet. Sie klagen, die Pipeline würde ihnen heiliges Gebiet durchqueren und Friedhöfe. Und sie könnte im Katastrophenfall den Missouri River verschmutzen, aus dem sie ihr Trinkwasser beziehen. Die Frage sei nicht, ob es passieren werde, sondern wann, sagte der Vorsitzende des Stammes, David Archambault II., US-Medien.

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